DMAA
Was ist DMAA?
DMAA, Dimethylamylamin, ist eine amphetaminähnliche Substanz, deren Rechtslage unklar ist.
Bereits seit 2010 wird sie auf der Anti-Dopingliste geführt und ist somit nicht für Wettkämpfe zugelassen.
Die DMAA Wirkung liegt zwischen Ephedrin und Amphetamin, sorgt für eine erhöhte Ausschüttung der Neurotransmitter (Botenstoffe) Adrenalin und Dopamin und fällt unter Umständen unter das Betäubungs- oder Arzneimittelgesetz.
Wer DMAA kaufen möchte, muss meist auf importierte Präparate aus den USA oder China zurückgreifen.
Die DMAA Booster, die frei verkäuflich waren, wurden zu großen Teilen verboten.
DMAA Fatburner waren sehr weit verbreitet in der Bodybuilding- und Fitnessszene.
Durch das Hinzufügen Dimethylamylamins zur Anti-Dopingliste kommt die Verwendung für Profisportler nicht in Frage.
DMAA sollte definitiv nicht verwendet werden, wenn eine MPU ansteht. Die dort verwendeten Tests reagieren positiv auf Amphetamine und könnten zum Führerscheinentzug führen. Allerdings könnte man den Spieß auch umdrehen und bei bereits festegestellten Amphetaminkonsum auf den Konsum von DMAA oder DMHA verweisen um so dem nahenden Führerscheinentzug zu entgehen.
Dazu liegen leider bisher keine Erfahrungsberichte vor.
Die Herkunft von DMAA
Die Geschichte von DMAA, auch unter den Namen Dimethylamylamin oder Methylhexanamin bekannt, beginnt in den 1940er Jahren. Entwickelt von der amerikanischen Pharmafirma Eli Lilly, fand die chemische Substanz zunächst als Wirkstoff in Nasenspray Verwendung, der zur Abschwellung der Nasenschleimhaut diente. Seit den 1940ern auf dem US-Markt präsent, zog Eli Lilly DMAA allerdings im Jahr 1987 wieder zurück. Interessanterweise erlebte DMAA Jahre später ein Revival: Dieses Mal jedoch als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, die insbesondere bei Sportlern und Bodybuildern Anklang fanden. In den 2000er und 2010er Jahren wurde DMAA besonders durch Hardcore-Booster wie Jack3D und Mesomorph in der Fitnessbranche berühmt. Ein kritischer Aspekt in der Vermarktung von DMAA-haltigen Produkten bestand darin, dass die Substanz nicht immer klar auf den Produktetiketten ausgewiesen wurde, was zu Transparenzproblemen in Bezug auf die Inhaltsstoffe führte.
Als DMAA Nebenwirkung gibt es ein paar mögliche Risiken zu erwähnen:
- Ein erhöhter Herz-Kreislauf-Rhythmus
- Schlaflosigkeit
- Antriebslosigkeit
- Abgeschlagenheit nach einigen Stunden der Einnahme
Außer diesen können sich geringere Nebenwirkungen wie Bluthochdruck einstellen.
Zur Untermauerung des legalen Status wird es in der Bodybuilding-Szene als natürliches Stimulans gehandelt. Tatsächlich kommt es in natürlicher Form in Geranienarten vor.
Die auf dem Markt angebotenen Booster enthalten in der Regel nie natürlich extrahiertes DMAA sondern ausschließlich die auf synthetischem Weg hergestellte Form.
Bisher fand man DMAA als Fatburner in diversen Pre-Workout-Boostern verschiedener Hersteller.
Diese zielen darauf ab, die Fettverbrennung zu steigern und den Stoffwechsel anzuregen, sodass eine Gewichtsreduktion bei gleichbleibender Ernährung ermöglicht wird.
Außer der Verwendung als Fatburner kann es zum Lernen verwendet werden. Gefunden wurde es zu dem in Pillen, die auf Partys gehandelt worden sind.
Die Partyfunde der Substanz weisen nochmals auf seine aufputschende sowie leistungssteigernde Wirkung hin.
Früher wurde DMAA Nasensprays zugesetzt, da es das Abschwillen der Schleimhäute begünstigt und damit die von einem Nasenspray erwünschten Effekte erzielt.
Das Abhängigkeitspotenzial ist wie bei vielen amphetaminähnlichen Substanzen durch chronischen Gebrauch gegeben. Eine Toleranzbildung ist bei regelmäßigen Konsum ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
Als einer der größten DMAA Vorteile ist die Verfügbarkeit seit 1940 auf dem US-Markt anzuführen. Dort wurde es als Substanz zwar 1987 wieder vom Markt genommen, doch betrat es diesen kurze Zeit später wieder als Nahrungsergänzungsmittel für Sportler und Bodybuilder.
Bei der DMAA Einnahme sollte vor allem darauf geachtet werden, dass es nicht täglich dem Organismus zugeführt wird. Insbesondere als Pre-Workout-Booster sollte auf Grund der Toleranzbildung und des Abhängigkeitspotenzials darauf verzichtet werden, es vor jeder Trainingseinheit zuzuführen. Des Weiteren wird von Mischkonsum mit anderen amphetamin- oder adrenalinähnlichen Substanzen wegen der sich zum Teil potenzierenden aufputschenden Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System abgeraten.
Wobei die meisten Konsumenten von positiveren Effekten in Kombination mit anderen Uppern(aufputschenden Substanzen) berichten. Allerdings ist das Ziel dieser Gruppe von Anwendern neben der allgemein leistungssteigernden Wirkung das Entstehen einer Euphorie, die beim Bodybuilding in der Regel nicht gewünscht ist.
DMAA in Supplements
Als vormals geschätzter Bestandteil in Supplements zur Leistungssteigerung, steht DMAA heutzutage unter strenger Beobachtung. Gesundheitliche Risiken, einschließlich Blutdrucksteigerung und Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall, haben dazu geführt, dass die Verwendung von Methylhexanamin in Nahrungsergänzungsmitteln gesetzlich verboten wurde. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) listet DMAA als verbotene Substanz in Wettkämpfen, ein Zeugnis für die Anerkennung der potenziellen Risiken in Verbindung mit dieser Substanz. Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass DMAA größtenteils synthetisch hergestellt wird und natürliche Quellen, die oft von Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln angeführt werden, nicht verlässlich nachweisbar sind. Die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit DMAA sind gravierend und können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Dementsprechend ist es von höchster Bedeutung, dass Konsumenten von Nahrungsergänzungsmitteln sich ihrer Inhaltsstoffe bewusst sind und die Einnahme von potenziell gefährlichen Substanzen vermeiden.
Die gesundheitlichen Risiken und Gefahren von DMAA
DMAA, eine Substanz, die aufgrund ihrer leistungssteigernden Eigenschaften insbesondere in der Fitness- und Bodybuilding-Szene verkehrte, steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Der Hauptgrund für die Bedenken sind die erheblichen gesundheitlichen Risiken, die mit seiner Einnahme verbunden sind. Herzprobleme, Bluthochdruck und Schlaganfälle zählen zu den schwerwiegenden Folgen, die durch DMAA verursacht werden können. In seltenen, jedoch gravierenden Fällen wurde sogar von Todesfällen berichtet. Als Konsequenz hat die Welt-Anti-Doping-Agentur DMAA auf ihre Liste der verbotenen Substanzen gesetzt. Noch drastischer geht die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA vor, die DMAA als unsicheren Lebensmittelzusatzstoff einstuft und dessen Verkauf und Distribution daher stark eingeschränkt hat.
Infolge regulatorischer Maßnahmen haben einige Unternehmen ähnliche Substanzen zu DMAA gesucht, wo Wirkstoffe wie DMBA und DMHA in DMAA Booster verwendet wurde, wenngleich dies nicht bedeutet, dass sie sicherer sind.
Die Wirkung von DMAA auf das zentrale Nervensystem
DMAA, auch als Methylhexanamin bekannt, ist eine kraftvolle Substanz mit stimulierender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS). Nach der Einnahme kommt es häufig zu einem sofortigen Anstieg der Energie und Wachsamkeit, ähnlich den Effekten von Amphetaminen, was eine leistungssteigernde Wirkung mit sich bringt. Es soll zudem bei der geistigen Leistungsfähigkeit helfen.Durch die Aktivierung des ZNS kann DMAA zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, der das Herz-Kreislauf-System belastet und Symptome wie Atembeschwerden und Herzrasen hervorrufen kann. In extremen Fällen kann diese Belastung bis hin zum Herzinfarkt führen.
Die Ausdauer während des Trainings wird durch DMAA ebenfalls positiv beeinflusst, da es die Schmerztoleranz erhöht. Nicht nur körperliche Performance, sondern auch die kognitive Funktion profitiert von dem Konsum: Viele Nutzer berichten von einer gesteigerten Konzentration und einem verbesserten Fokus beim Training oder anderen Aktivitäten, die geistige Anstrengung erfordern.
Jedoch ist Vorsicht geboten, denn nicht selten wird DMAA in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, ohne dass dies auf der Verpackung deklariert wird. Die amphetamin-ähnlichen Effekte machen die Substanz nicht nur zu einer verbotenen Komponente im professionellen Sport, sondern auch zu einem gefährlichen Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, die ahnungslose Konsumenten in Gefahr bringen können.
DMAA und die Kombination mit anderen Stimulanzien wie Koffein
Die Verwendung von DMAA zusammen mit anderen Stimulanzien, wie etwa Koffein, ist eine gängige Praxis in Formulierungen diverser Nahrungsergänzungsmittel – und zugleich ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Koffein an sich erhöht bereits den Blutdruck und die Herzfrequenz; in Kombination mit DMAA wird dieser Effekt oft potenziert, was das Risiko von schwerwiegenden Herzproblemen bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkten und in extremen Fällen sogar zum Herzstillstand führen kann.
Die Verwendung einer DMAA-Koffein-Kombination sollte mit größter Vorsicht betrachtet werden. Nebenwirkungen dieser Kombination sind nicht nur auf das Herz-Kreislauf-System beschränkt, sondern können auch Bluthochdruck und Schlaganfälle umfassen. In einigen Fällen können schwerere Symptome wie Brustschmerzen auftreten, die unvorhersehbare, ernsthafte Gesundheitsrisiken nach sich ziehen.
Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, die DMAA und Koffein enthalten, bezüglich Inhaltsstoffen und Dosierungen oft intransparent sind. Daraus resultiert ein erhöhtes Risiko für ungewollte Überdosierungen, zumal Nutzer selten über die Kombinationseffekte aufgeklärt werden.